Großmann, Karl F.W.
(Deutschland)
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Karl Großmann war einer der schlimmsten und sadistischsten Serienmörder in der Weimarer Republik. Erst durch seine Verhaftung wurde dem Tötungswahnsinn ein Ende gesetzt. |
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Name |
Großmann |
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Vorname |
Karl Friedrich Wilhelm |
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Alias |
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Tätertyp |
Serienmörder |
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Selbstmord in seiner Zelle. |
1863 - 1922
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Geboren |
13. Dezember 1863 |
Geburtsort |
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Opfer |
Schätzungsweise zwischen 20 und 100 |
Ermordet |
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Verletzt |
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Tatort |
Die Wohnküche in seiner Wohnung – Berlin Friedrichshain – Lange Str. 88/89 |
Bundesstaat/-land |
Berlin / Deutschland |
Tatzeitraum |
.... |
Urteil |
Wäre bei erfolgtem Urteil die Todesstrafe - Tod durch Enthaupten - gewesen. |
Vollstreckung |
Durch Selbstmord in seiner Zelle wärend seines Gerichtsprozesses |
Selbstmord |
05. Juli 1922
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Straftat in Kurzform:
Karl
Großmann wuchs als Sohn eines Lumpensammlers in Neuruppin auf und war
gelernter Fleischer. 1879 bis 1895 lebte er als Bettler, Hausierer und
Kleinkrimineller in Berlin und zog später als Obdachloser durch
Süddeutschland. Er machte sich mehrfach strafbar, u.a. wegen
Hausfriedensbruch, Körperverletzung und Sexualdelikten, und verbüßte
mehrere Gefängnisstrafen. Zuletzt wurde er am 4. Oktober 1899 in
Bayreuth wegen Sittlichkeitsverbrechen zu 15 Jahren Zuchthaus
verurteilt. Er hatte zwei zehn- bzw. vierjährige Mädchen missbraucht.
Die Vierjährige starb später an den Folgen der Tat. 1913 wurde
Grossmann aus der Haft entlassen und kehrte nach Berlin zurück, wo er
schließlich eine Wohnküche in der Langen Straße 88/89 bezog.
Großmann
sprach seine Opfer (Prostituierte und alleinreisende Frauen) häufig in
der Gegend um den Andreasplatz an und lud sie zu sich nach Hause ein.
Das Stadtviertel Berlin-Friedrichshain war eine der ärmsten und
verruchtesten Gegenden und wurde aufgrund seiner hohen
Kriminalitätsrate auch das „Chicago Berlins“ genannt. In den Jahren
1918 bis 1921 wurden im Engelbecken und im Luisenstädtischen Kanal in
der Gegend um den Schlesischen Bahnhof (ab 1950 Ostbahnhof) 23
zerstückelte Frauenleichen gefunden.
(Siehe dazu auch erichs-kriminalarchiv / Die Großen Kriminalfälle)